Unter den vielen Zutaten die für mediterrane Küche typisch sind, spielen eine Reihe von Küchenkräutern einen besondere Rolle. Diese mediterranen Kräuter geben vielen Gerichten erst Ihren typischen Geschmack durch ihr intensives Aroma. Vor allem die darin enthaltenen ätherischen Öle aber auch Bitterstoffe sorgen für den besonderen Geschmack.

Basilikum

Wie kein anderes Küchenkraut ist das Basilikum vor allem mit der der Küche Italiens verbunden. Vielen ist das Basilikum durch Gerichte wie Caprese, Pesto alla Genovese und Pizza Margherita bekannt. Dabei wird das Basilikum frisch verwendet, da beim Trocknen das typische Aroma verloren geht. Auch verträgt das Basilikum keine Hitze, deshalb wird er beim Kochen erst zum Ende zugefügt. Es gibt verschiedene Basilikumarten. Die lassen sich mit wenig Geschick selbst im aus Samen Kräutertopf ziehen.

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Rosmarin

Der Name des Rosmarin ist aus der lateinischen Bezeichnung ros marinus abgeleitet und bedeutet Tau (ros) des Meeres (marinus). Der immergrüne Halbstrauch duftet intensiv aromatisch harzig und erinnert entfernt an Weihrauch. Rosmarin wird in sehr häufig in Fleischgerichten mit Lamm, Rind oder Hühnchen verwendet. Man verwendet ihn aber auch in Gemüse- und Kartoffelgerichten. Der Rosmarin wird dabei oft von Knoblauch begleitet. Verwendet wird er in frischem aber auch im getrockneten Zustand.

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Thymian

Auch der Thymian ist ein gern häufig verwendetes Küchenkraut der mediterranen Küche. Er hat einen herb-würzigen Geschmack und kommt in vielen Lamm-, Hühnchen aber auch in Pilzgerichten vor. Der Thymian ist im gesamten Mittelmeerraum verbreitet und wächst dort häufig wild. Von den über 200 bekannten Arten wird vor allem der Echter Thymian (Thymus vulgaris) zum Kochen verwendet. Der Thymian ist winterhart und lässt sich auch hierzulande leicht kultivieren da er sehr anspruchslos ist.

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Salbei

Der Salbei zeichnet sich durch seinen herb würziger leicht bitterer Geschmack und den balsamartigen Geruch aus. Der Salbei ist leicht an seinen hellgrün-silbrigen und samtigen Blättern zu erkennen. Zum Würzen werden die jungen Blätter verwendet. Aber auch das getrocknete Gewürz kann man beim Kochen verwenden. Salbei wird vielfältig bei Fleisch und Pasta Gerichten eingesetzt. Am bekannten dürften Saltimbocca und Gnocchi in Salbeibutter sein.

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Minze

Für den unverwechselbare frischen bis leicht scharfen Geschmack der Minze sorgt das darin enthaltene Menthol. Es gibt vielen Gerichten eine besondere Frischenote. Oft wird die Minze dabei zusammen mit Zitrone kombiniert. Neben Gerichten aus Italien und Griechenland wird es vor allem in der orientalischen Küche eingesetzt. Dabei sind Fleischgerichte aber auch Salate und Süßspeisen. Von den vielen Minze Arten ist wohl die bekannteste die Pfefferminze mit ihrem relativ hohen Menthol-Gehalt.

Lorbeer

Der immergrüne Baum oder Strauch des echten Lorbeers (Gewürzlorbeer) ist im Mittelmeerraum weit verbreitet. Leider ist er nicht frostsicher und eignet sich bei uns nur als Kübelpflanze. Zum Würzen werden die meist nur die Blätter seltener aber auch die Früchte der weiblichen Pflanze eingesetzt. Die ätherischen Öle des Lorbeers bleiben auch im trockenen Zustand erhalten. Die sorgen für das intensiv herbe Aroma. Beim Kochen wird deshalb oft auch nur ein Blatt verwendet das dabei lange mitgekocht und am Ende wieder entfernt wird. Der Lorbeer kommt dabei bei einer Vielzahl von Fleischgerichten, Suppen, Soßen und Ragout zum Einsatz.

Oregano

Der Oregano (Origanum vulgare) wird im Deutschen als Dost bezeichnet und ist mit dem Majoran verwandt. Gerne wird dabei der griechische Oregano (Origanum vulgare subsp. hirtum) verwendet. Die getrocknete Variante ist der frischen vorzuziehen, da hier die herbe Würze der enthaltenen ätherische Öle sowie der Gerb- und Bitterstoffe intensiver ist. Dehalb sollte der Oregano auch sparsam eingesetzt werden.